11-tägige Reise
- Umrundung des großen Spitzbergen Archipels
- Wanderung durch die arktische Tundra in kleinen Gruppen
- Vorträge und Landausflüge mit einem erfahrenen Expeditionsteam
- Verlängerungstage auf Spitzbergen und in Oslo sind möglich
- Ein tolles Fotobuch unserer netten Kunden Schwermann finden Sie hier...
- Zum Reisebericht unserer Kollegin mit 11 Eisbär-Sichtungen geht's hier...
Reiseverlauf
1. Tag: Anreise
In Abhängigkeit von Ihrem gewünschten Flughafen kann heute nur ein Flug bis Oslo möglich sein (mit dortiger Zwischenübernachtung und Weiterflug am nächsten Morgen). In der Regel wird die Ankunft auf Spitzbergen jedoch bereits am heutigen späten Abend erfolgen. Für die Fahrt vom Flughafen Longyearbyen zum etwa 4 km entfernten Hotel empfehlen wir den Flughafenbus oder ein Taxi. Übernachtung in Oslo oder Longyearbyen
2. Tag: Beginn der Spitzbergen-Reise in Longyearbyen
Bis zum Ablegen des Schiffes am heutigen Nachmittag bleibt noch etwas Zeit, sich im beschaulichen Hauptort der Insel umzusehen. Besuchen Sie die kleine Pfarrkirche oder das Museum von Longyearbyen und genießen Sie die klare Luft der Tundra. Am Nachmittag legt das Schiff ab und fährt durch den malerischen Isfjord mit seinen schneebedeckten Bergen an die Westküste Spitzbergens.
3. Tag: Erster Landgang und Vogelkolonien
Auf der Fahrt nach Norden, vorbei an einem mächtigen Gletscher, erreichen Sie den Krossfjord. Über einen Laufsteg steigen Sie in eines der Zodiacboote, mit dem Sie unter fachkundiger Führung die Fauna und Flora der Arktis erkunden. Mit den wendigen Schlauchbooten kommen Sie nah an die in den Felsen nistenden Lummen und Papageitaucher heran. Polarfüchse umschleichen die Vogelkolonie und oft halten sich Bartrobben im Fjord auf. Am Nachmittag erreichen Sie die einstige Bergbausiedlung Ny Alesund, die heute als moderne Forschungsstation genutzt wird. Ganz in der Nähe der Häuser befinden sich die Brutplätze von Gänsen, Eiderenten und Küstenseeschwalben, während nebenan Rentiere grasen.
4. Tag: Monaco Gletscher
Auf der Insel Andøya ist eine Wanderung mit dem biologisch geschulten Expeditionsteam durch die arktische Tundra geplant. Trotz der schwierigen Lebensbedingungen – lange Winter, Tiefsttemperaturen und Permafrostboden – sind hier 165 Pflanzenarten heimisch, darunter auch zwei Baumarten, die nur flach kriechende oder unterirdisch verlaufende Äste ausbilden.
Die Wanderung durch die ergreifende Stille bleibt Ihnen sicherlich in Erinnerung. Die klare Luft und eine kontrastreiche Landschaft aus Eis, Wasser und zartem Grün beleben Geist und Seele. Im Anschluss fahren Sie in den Liefdefjord vorbei am gewaltigen Monaco Gletscher. Die Gewässer davor sind ein bevorzugter Treffpunkt Tausender Dreizehenmöwen. Mit etwas Glück können Sie sogar Eisbären auf dem Gletscher sichten.
5. Tag: Extremlandschaft Nordaustlandet
Sie erreichen den nördlichsten Punkt der Kreuzfahrt: Phippsøya auf Seven Islands nördlich von Nordaustlandet. Der größte Teil der Insel ist von zwei Gletschern bedeckt und Sie bekommen einen guten Eindruck der arktischen Extrembedingungen. In dieser polaren Kältewüste fallen kaum Niederschläge, sodass nicht einmal die widerstandsfähigsten Tundrapflanzen überleben können. Doch Eisbären und Elfenbeinmöwen fühlen sich hier wohl und ungestört. Sie können die Tiere mehrere Stunden im Packeis vor arktischer Kulisse beobachten und bewundern.
6. Tag: Walrösser und Seevögel
Das Wahrzeichen der flachen Insel Laagøya ist deren Lagune. Hier versammeln sich große Kolonien von Walrössern. Die Schwalbenmöwen, die die Insel als Brutplatz nutzen, lassen sich von den massigen Tieren nicht stören. Am Sorg Fjord stoßen Sie mit etwas Glück auf weitere Walrossherden, bevor Sie auf einer Tundra-Wanderung nach Schneehühnern Ausschau halten können.
7. Tag: Hinlopenstraße und Vogelfelsen
Mit dem Schiff fahren Sie durch die Hinlopenstraße, die Westspitzbergen von Nordaustlandet trennt. Die fast vollständig vom Eis bedeckte Insel unterscheidet sich stark vom Rest der Inselgruppe. Hier werden oft kleine Herden des zierlichen Spitzbergen-Rentiers gesehen. Häufig tummeln sich hier auch Ringelrobben und Walrosse. Die Fahrt durch den von hohen Bergen umringten Lomfjord an der Ostseite Spitzbergens ist beeindruckend.
Mit den Zodiacs steuern Sie den Vogelfelsen Alkefjellet an, begleitet von dem ohrenbetäubenden Lärm Tausender Trottellummen, die an den steilen Felshängen nisten. Auf der Ostseite der Hinlopenstraße – also dort, wo Rentiere und Walrösser zu Hause sind – versucht der Kapitän einen Landgang zu ermöglichen. In der Nähe von Torrelneset können Sie die Polarwüste von Nordaustlandet bei einer Wanderung erkunden, die an der von der ewigen Brandung geformten Küste entlangführt.
8. Tag: Wanderung und Diskobucht
Bei der Durchfahrt der Olga-Straße können Sie mit viel Glück einen der seltenen Grönlandwale entdecken. Der Bestand dieser bis zu 18 m großen Meeressäuger wird in der Arktis auf nur noch 7.000 Tiere geschätzt. Auf der Barentsinsel besuchen Sie eine alte Trapperhütte und unternehmen eine ausgedehnte Wanderung durch die Tundra. Anschließend fahren Sie im Zodiac durch die Diskobucht bis zur Edgeinsel. Dort rundet ein Strandspaziergang über Treibholz und Walknochen das Abenteuer ab.
9. Tag: Gletscher und Südspitze
Sie haben heute viel Zeit, um die seitlichen Fjorde von Hornsund im Süden von Spitzbergen zu bestaunen. Allein an der Südspitze des Archipels fließen 14 Gletscher ins Meer hinein. Zusammen mit den über 1.400 Meter hohen Bergen bilden sie eine arktische Traumkulisse. Auch die geologischen Formationen in dieser fantastischen Landschaft sind spektakulär und farbenprächtig.
10. Tag: Letzter Landgang
An der Mündung des Van-Keulenfjords gehen Sie noch einmal an Land, wo zahllose Skelette von Weißwalen an die Zeit des sinnlosen Schlachtens im 20. Jahrhundert erinnern. Am Nachmittag nehmen Sie Kurs auf Longyearbyen.
11. Tag: Ende der Kreuzfahrt und Rückflug
Nach der Ankunft in Longyearbyen fliegen Sie heute am frühen Morgen via Oslo zurück zum Heimatflughafen. Je nach gewünschtem Zielflughafen kann es flugplanbedingt notwendig sein, dass eine Zwischenübernachtung in Oslo erfolgen muss (nicht im Reisepreis enthalten). In diesem Fall würde sich die Reise um einen Tag verlängern.
Wichtiger Hinweis
Das Landprogramm und der Verlauf dieser Arktis-Kreuzfahrt sind von Eis- und Wetterverhältnissen abhängig. Treibeis kann die Passagen enger Fjorde oder Landgänge unmöglich machen, wodurch der Kapitän alternative Routen wählen muss. Besonders im Juli ist die Umrundung Spitzbergens nur bei entsprechenden Verhältnissen möglich. Sollten diese nicht gegeben sein, erfolgt die Rückfahrt über die Westküste. Dann werden alternative Aktivitäten und Zodiac-Fahrten durchgeführt.